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626 - Zeit des Sterbens

Ein starker Roman von Oliver Müller. Plottechnisch gefällt mir die Entwicklung gerade nicht so ganz, aber das reißt der Autor mit seiner Schreibe wieder raus.

Gut dargestellt fand ich die Verzweiflung von Moose so viele Leute verloren zu haben - insgesamt auch weiterhin ein interessanter Charakter, finde ich. Ich hatte zeitweise die Befürchtung, dass man ihn aus dem Cast nimmt...

Schlecht finde ich, dass man Matt im vorigen Band diese "Schote" geben hat. Nun kann er so wieder relativ einfach große Distanzen zurücklegen mit seinem "Kondor auf Abruf". Als das im vorigen Roman eingeführt wurde, hatte ich gehofft, dass man damit möglichst sparsam umgeht. Hat man nicht gerade erst (genauer in der 600) RIVERSIDE und PLASMA entsorgt damit wieder mehr (im wahrsten Sinne des Wortes) bodenständige Abenteuer möglich sind? Das fand ich eigentlich eine gute Entscheidung und die macht man jetzt schon wieder rückgängig. Für meinen Geschmack sollte die Schote möglichst selten eingesetzt werden. Aber auf der anderen Seite - wie will man das erklären?

Positiv finde ich, dass man Mabuta jetzt endlich mal erledigt hat. Also hoffentlich taucht der nicht mehr so schnell auf bzw. stellt sich als wirklich tot heraus. Das war für meinen Geschmack einfach eine Schwarmintelligenz zu viel in meiner Lieblingsserie.

Nicht wirklich ernst gemeint: Ich hatte gehofft, dass wir, zumindest in der Nebenhandlung, wieder mal etwas vom Pofksi hören würden, nachdem ihn Oli ja zuletzt in einer Parallelwelt geparkt hatte. Diesen Wunsch hat mir der pöhse Autor leider nicht erfüllt... Hoffentlich muss ich jetzt nicht wieder ein Jahr warten bis zu einer neuen Chance, denn die Geschichte um den Kartographen hätte ich schon gerne fortgesetzt. 😉

Trotzdem gibt es 4 von 5 Kometen im Maddraxikon für diesen klasse geschriebenen Roman. 😉

halberkapitel, Jen_Salik und Lanfear haben auf diesen Beitrag reagiert.
halberkapitelJen_SalikLanfear

Guten Morgen 😘

ich bin hellauf begeistert. Der Roman macht richtig Spaß zu lesen. Die Entwicklung ging jetzt schnell voran:

Wir erleben wie Mat mithilfe eines von GrRÜN geschickten Komdors den Gefangenen Ccahuantico rettet und damit sein Versprechen gegenüber Tecuun einlöst. Zeitgleich wird die Nimitz von Ameisen überrannt. Auch wenn viele von Dak'kars Leuten fallen, gelingt es Moose, doch einen Großteil der Mannschaft ans Deck zu bringen wo sie allerdings von Ameisen eingeschlossen sind. Wieder zeitgleich kommt die Rettung in höchster Not.

Diesmal in Person von Haaley, die einem mentalen Verstärkunstrank unterliegende, Mabuta geistig bekämpft. Und das gelingt ihr bis zu Mabutas Aufgabe. Damit sind die Menschen auf der Nimitz gerettet, da die Aants keine Führung mehr haben. Haaley fliegt anschließend wieder zu GRÜN zurück. Aarula erholt sich zwischenzeitlich immer noch. Deswegen schließt Mat sich Dak'kar an und begleitet die Nimitz-Mannschaft nach Macapá. Dak'kar hat zwischenzeitlich das Rezept zur Herstellung der Diamanten erhalten und will es so schnell wie möglich zu seinen Leuten bringen, um die unheilbaren Krankheit zu bekämpfen.

Insgesamt ein herausragender Roman an mit viel Action und Handlung. Zwei kleine Punkte sind mir ausgefallen. 1. Haaley nimmt das Gegengift nicht (oder habe ich das überlesen?) 2. Die erste Station auf dem Heimweg ist San Ignacio.....nur 30 (?) Kilometer entfernt? Da hätte man doch immer schnell hinfahren (Proto) können?! Das trübt allerdings nicht das Lesevergnügen.

halberkapitel hat auf diesen Beitrag reagiert.
halberkapitel

3/5

Ich mag den jungenhaften Charme, mit der Oliver Müller seine Serienbeiträge schreibt. Anders als der Trash-Routinier lan Rolf Hill, der akribische World- Builder Edelbrock oder die stets originelle Lucy Guth schreibt Müller stilistisch etwas flapsig-pennälerhaft, wie ein Kneipenkumpel, der die Story am Tresen erzählt - mitunter inkonsistent im Stil, aber nie langweilig, trotz des (in diesem Fall) recht vorhersehbaren Plots. Mit einer in die Haut implantierten Schote den Riesenkondor für einen Rundflug rufen - ein Riesenquatsch, love it, unbezahlbar.

Jen_Salik und Lanfear haben auf diesen Beitrag reagiert.
Jen_SalikLanfear

nachtrag: das mit pofski seh ich ähnlich - habe ich mike vor ein paar wochen als leserbrief geschrieben.

©2024 Holger Ehrmann für den OMXFC

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