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622 - Die Verwandlung

Heute ist der neue Roman erschienen. Die Extras fielen sofort ins Auge: Ein Exkurs in die Tropen von Sascha persönlich und eine kuratierte Playlist sind natürlich klasse! Nur jetzt ist die Playlist schon durch, aber der Roman erst zur Hälfte... 😉

Und hab ich schon erwähnt, dass die Fußnoten auch weiterhin nummeriert werden? 😉

Hab es gestern blöderweise nicht geschafft , das Heft zu besorgen .  Montag 7 Uhr steh ich beim Zeitschriftenhändler meines Vertauens auf der Matte ! Das mit der Playlist klingt prima . Bei welchem Anbieter ? Über die Suchfunktion finde ich bei Spotify nix - also Exklusivwissen für Leser - - -

( Eine wirklich schicke Playlist von 2019 mit Namen Maddrax , die mich von der 40+Songauswahl deutlich an Klinsman und seinen "umstrittenen" MP3_Player denken lässt , habe ich gefunden . Ich mag sehr , was ich da höre . 😉   ---   24 h sollten allerdings für ein Heft reichen, oder? Ich bin so idR zwei bis maximal drei Stunden pro Roman beschäftigt ... https://open.spotify.com/playlist/3xlScnQzWYOym1WUfzpgAD?si=5164dbce0afb4124 )

Zitat von halberkapitel am 19. November 2023, 9:22 Uhr

Hab es gestern blöderweise nicht geschafft , das Heft zu besorgen .  Montag 7 Uhr steh ich beim Zeitschriftenhändler meines Vertauens auf der Matte ! Das mit der Playlist klingt prima . Bei welchem Anbieter ? Über die Suchfunktion finde ich bei Spotify nix - also Exklusivwissen für Leser - - -

Es werden zwei Links angeboten. Einer führt zu Spotify und einer zu YouTube. Leider wurden die Links mit bitly gekürzt, was mir die Freude dann schon wider etwas genommen hat. Schade, dass man sich da nicht informiert bevor solche Dienste genutzt werden. Über "KI" wird gestänkert, weil Machine Learning nicht verstanden wird, aber bitly nutzen... Und es gibt ja tolle Alternativen. Anbei mal zwei Screenshots, die den Network Traffic zeigen, den bitly erzeugt und einer, der t1p nutzt.

Also diese Idee mit den Playlists finde ich mega. Die Umsetzung leider nicht. Entweder verwendet man einen anderen Link Shortener oder man setzt wenigstens einen fetten Disclaimer, dass Daten an Drittanbieter übermittelt werden, wenn man den Link klickt.

Hochgeladene Dateien:
  • bitly.png
  • t1p.png
halberkapitel hat auf diesen Beitrag reagiert.
halberkapitel

Nachdem ich in den letzten Tagen viel Freizeit in mir wichtige Fanprojekte wie MAPDRAX und EARDRAX gesteckt habe, hat es doch etwas gedauert mit dem lesen dieses Romans. Aber jetzt bin ich durch.

Meiner Meinung nach ein grundsolider Maddrax-Roman. Taapir-Karawanen sind mir einfach viel lieber, als Dark-Force-Soldaten... Hatte ich schon erwähnt, oder? 😉 Mit D'Elexa hat man endlich wieder eine starke Frauenfigur eingeführt. Kleinere Fehler wie z. B. die Verwechslung von D'Elexa und Tautropfen zu Beginn des Romans kann man verzeihen, da aus dem Kontext ableitbar. Aber gleichzeitig muss ich auch ganz klar sagen, dass ich schon besseres von diesem Autor gelesen habe. Wenn ich da so an seine 551 "Dunkle Vergangenheit" denke oder, noch weiter zurückliegend, an seine 337 "Zombies in New York"... Damit kann dieser Roman leider nicht mithalten. Vielleicht liegt es aber auch am stark vorgegebenen Exposé für diesen "Mini-Zyklus"/Fünfteiler. Das kam ja mehr aus dem Hause Hilleberg wie man hört. Mich würde mal interessieren, wie stark er am Gesamtexposé noch mitwirken durfte. Vielleicht ergibt sich ja beim nächsten CHATDRAX am 3. Dezember die Gelegenheit im diese Frage persönlich zu stellen...

Von mir gibt es 4 Kometen für diesen Roman.

halberkapitel und Lanfear haben auf diesen Beitrag reagiert.
halberkapitelLanfear

So, auch geschafft. Diesmal sogar richtig. Nicht weil der Roman langweilig wäre, ganz im Gegenteil. Aber ich würde vier Mal beim Lesen unterbrochen😉 jetzt aber durch und sehr zufrieden.

Ich erspare mir an dieser Stelle ausschweifende Platitüden: Der Roman ist sehr gut in jeder Hinsicht und bekommt 5 Raketen.

Sascha hat einen großartigen Beweis geliefert, wie man 62 Seiten dauerhaft spannend hält, immer wieder kleine Zwischensequenzen wie Blutegel, aber auch drei Angriffe von Affen und ähnlichent Gegenden einbaut, ohne eine Spur Langeweile aufkommen zu lassen. Dabei versteht Sascha es mMn sehr gut, manche Informationen einfließen zu lassen, die viele Vermutungen über das Pilzgeflecht aufkommen lassen, womöglich alle in die selbe Richtung gehen.

Spannend ist es allemal, wird die Verwandlung unserer drei Helden aufgehalten? Was ist mit der sprechenden Stimme? Ja, ich will weiterlesen......und muss mich noch 8 Tage gedulden 😂😉

halberkapitel hat auf diesen Beitrag reagiert.
halberkapitel

So, ich bin auch durch und leake hier schonmal meine Rezi, die in den nächsten Tagen, also auf den letzten Drücker, bei phantastik-news erscheinen wird. Also, vier gute Kometen ist mir das Ding durchauswert, aber ich muss mich Holger anschließen: Völlig geflasht bin ich nicht, Gründe dafür stehen in meinem Text. Dafür gehe mich mit Saschas Musikgeschmack ziemlich d'accord, von Subway To Sally Abgesehen eine tolle Playlist und mit dem Stonerrock von Clour Haze gar eine schicke Entdeckung, kannte ich noch gar nicht... Was mich ja richtig wegbeamt, ist der Ausblick auf 125! Die Suche hat ein Ende, man will ausrufen: Endlich! Die schlafende Aruula und die drei Nackideis aufm Aphibienpanzer, wenn das kein Kalendermotiv ist ...  Aber im Ernst, ich mag das "klassische" MX-Flair ja durchaus auch, aber so langsam wirds mir fad, weil irgendwie vorhersehbar, im Dschungel. Ich hab noch nicht so wirklich ne Ahnung, wie die Handlungen um den Pilz, die Aants, Aruula und die Nimitz zu einem stimmigen Ganzen verschmelzen sollen, aber ich vertraue da ganz auf die Schwarmintelligenz des besten Autor/innenteams der Heftromanwelt. *) Deshalb sind meine Rezis auch so kurz im Moment, ich weiß nie, was ich schreiben soll außer: Ganz gut. Ich hoffe auf einen überraschenden Kurswechsel - der Kontinet ist schließlich groß und besteht nicht nur aus Regenwald. Von den Klaansman-Epidoden abgesehen fand ichs aber - ganz gut eben.

*) Im Ernst, meine derzeitigen Ausflüge ins Zamorra-Multiversum und ins Perryversum sind ernüchternd. Maddrax ist wirklich ne verdammt gute Serie, meine Herren...

Spätestens als ein Taapir auftaucht, eine jener Maddrax-typischen Mutationen, diesmal von südamerikanischen Rüsseltieren, der auf den Namen „Kaffcaa“ hört, ist klar, dass Sascha Vennemann durchaus weiß, in welch große Fußstapfen der Titel seines aktuellen Romans „Die Verwandlung“ tritt. Doch nicht etwa verwandelt sich hier ein Prager Bürohengst in ein riesenhaftes Insekt, sondern Titelheld Matthew Drax nebst Begleiterin Haaley und Gefährte All’ec drohen, kämpferische Baumwesen zu werden, wenn die Entwicklung nicht rasch gestoppt wird. Wasser ist offenbar dazu in der Lage. So wie ein anderes, je nach Sichtweise verseuchtes oder heiliges, Wasser die Metamorphose erst eingeleitet hat. So dümpeln die drei im Urwaldfluß vor sich hin und kriegen es mit fiesen Egeln zu tun, während der nicht infizierte Dak’kar Hilfe holt und nebenbei einer in Bedrängnis geratenen Taapir-Karawane aus der Todeszone und ihren spezifischen Gefahren hilft. Optimale Zutaten also für ein schmackhaftes, routiniertes Maddrax-Abenteuer. Besonders die Karawane und ihre Anführerin D’Elexa sorgen für beinahe nostalgisches Serienflair, wenn sie sich, archaisch ausgestattet, mit Brüllaffen und rachedurstigen Ents herumschlagen müssen. Und so lässt es sich durchaus verschmerzen, dass die Episode – als Teil eines mehrere Bände umfassenden Abenteuers – ein wenig die Anmutung eines Lückenfüllers hat. Vennemann schreibt mitreißend, wie überhaupt die gesamte Autorenriege der Serie derzeit ein gutes sprachliches und erzählerisches Niveau pflegt, auf dem nicht jede Bastei-Serie mithalten kann. Die Ausgestaltung der Szenen, Atmosphären und Charaktere ist stimmig, besonders das Wiedersehen von Tautropfen und Licht des Mondes berührt. Mit Wumms nach vorne geht der Roman aber nicht. Die sonst immer für eine Überraschung gute Haaley bleibt ungewöhnlich blass, und die langsame Verholzung der Heldengruppe sorgt zwar für Schmunzler, aber noch nicht für Atemlosigkeit. Vielleicht passiert da mehr im Folgeheft mit dem ungleich dramatischeren Titel „Das Verderben wächst“?

Außerdem ist „Die Verwandlung“ eine gute Anregung, mal wieder in Kafkas gleichnamige Erzählung oder gar in Ovids „Metamorphosen“ hineinzublättern. Dort verwandelt sich Thetis, Göttin des Wassers, in einen Baum, um sich vor einer Vergewaltigung zu schützen, und bewahrt einen lebensmüden Taucher vor dem sicheren Tod. Also Motive, die in Vennemanns Roman in gewisser Weise auch eine Rolle spielen. Ebenfalls bei Ovid: zwei Eisvögel, in deren Gestalt sich zwei getrennte Liebende am Ufer des Styx wieder vereinen. Wenn das mal kein Foreshadowing auf die Zyklusmitte ist, wenn in „Das Ende der Suche“ die lang vermisste Aruula wieder auftauchen wird. In jedem Fall können die Lesenden auch eine ganz pragmatische Botschaft aus dieser Folge mitnehmen, die der Autor mit Werkstattbericht und (wirklich guter!) Musik abrundet: Mit Bäumen reden kann sich lohnen.

 

Moin, es fällt mir schwer im aktuellen Zyklus den roten Faden zu finden. Jetzt zum 622er: In Anbetracht der ständig fortschreitenden Verholzung unserer Helden, finde ich den von Dak`kar mal eben nebenbei durchgeführten alleinigen Befreiungskampf gegen übermächtige Brüllaffen mit Armtentakel unglaubwürdig. Der Roman hat mich nicht so mitgerissen.

©2024 Holger Ehrmann für den OMXFC

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