Forum-Navigation
Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

009 - Die Schlange im Paradies

Man nehme die Legende vom Paradies und packe eine Prise Verschwörungsmythos und etwas Populärkultur hinzu und man hat einen schönen Roman!

Gefallen hat mir:

Das Matt ob der Wallfahrer und der Legende von Wudan's Paradies zunächst skeptisch ist und Aruula voll auf Linie des Predigers argumentiert. Am Ende der Geschichte haben sich dann die Vorzeichen umgekehrt und Aruula soll als Ketzerin auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden und Matt steht bzw. sitzt in der Menge im Münchener Olympiastadion und will sie brennen sehen. Ich fühlte mich etwas an die Geschichte mit den Ausgestoßenen erinnert wo Matt ja auch durch Gedankenkontrolle beeinflusst und verändert wurde und Aruula ob ihrer seherischen Fähigkeiten die Skeptische war.

Natürlich musste am Ende das falsche München als von der Schlange sinnbildlich angebotener verbotener Apfel entzaubert werden und der Kult musste fallen. Es würde mir gefallen, wenn es irgendwann nochmal nach NEO-München geht und man sieht wie sich die aus ihrer Verblendung erwachten Pilger mit der neuen Situation arrangiert haben.

Man sieht das der Roman Anfang der 2000er-Jahre geschrieben wurde. Matt erinnert sich ja das im Tempel des Wudan (dem ehemaligen Olympiastadion) 2006 bei der Fußball-WM Spiele stattfanden. Kurz nachdem der Roman rausgekommen ist, wurde mit dem Bau der Allianzarena zur WM 2006 begonnen. (Das erinnert mich ein wenig an die Diskrepanz in der Hauptserie von Perry Rhodan wo die Venus immer noch ein Dschungelplanet ist, da der Wissensstand in den frühen 60ern die wahre Natur unseres Nachbarn noch nicht hergab.)

Diesmal habe ich nicht so sehr Punkte, die mir nicht gefallen haben. Vielmehr möchte ich mal beschreiben, wo ich Eastereggs zu anderen Dingen gesehen habe:

Zum Einen natürlich, dass schlangenartige Wesen die Menschen beeinflussen und beherrschen. Hier muss ich an den abstrusen Verschwörungsmythos der Reptiloiden denken. Irgendwie passt es ja das es unter dem Olympiastadion dann ein Loch im Boden gibt, wo es zu "Wudan" geht. Hier könnte man den Reptiloiden-Eindruck noch mit dem Mythos um den Eingang zur Hohlerde garnieren.

Dann natürlich die Brutkammer, wo "Wudan", ich glaube der richtige Name des Wesens wird ja nie wirklich benannt, sich aufhält. Hier musste ich an "Aliens - Die Rückkehr" denken, wenn Newt und Ripley in die Brutkammer der Alienkönigin kommen. Die Beschreibung der Eier, die überall herumstehen hat diesen Eindruck natürlich abgerundet.

 

Ein wenig traurig fand ich, dass Aruula am Ende sehr desillusioniert war, da sie ihr Paradies doch nicht gefunden hat. Ich hätte es interessant gefunden, wenn diese scheinbare Utopie real gewesen wäre und die dort Lebenden unbeeinflusst wären. Wie hätte sich Aruula dann entschieden? Was wäre wenn Matt aufgebrochen wäre um weiter nach Berlin zu reisen? Hätte sie ihr Paradies für Maddrax zurückgelassen oder wäre sie dort geblieben und die Episode "Aruula" wäre zu Ende gewesen?

Ich bin gespannt wie das Postapokalyptische Deutschland in den kommenden Romanen weiter beschrieben wird, denn hier kennt man, kenne ich mich, am Besten aus. Was wird man erkennen und wo wird man vielleicht überrascht sein wie sich unsere Gegend im Laufe der Zeit doch verändert hat...

Holger und Butzebepp haben auf diesen Beitrag reagiert.
HolgerButzebepp
Zitat von Luebeck007 am 14. Februar 2024, 7:39 Uhr

Ich bin gespannt wie das Postapokalyptische Deutschland in den kommenden Romanen weiter beschrieben wird, denn hier kennt man, kenne ich mich, am Besten aus. Was wird man erkennen und wo wird man vielleicht überrascht sein wie sich unsere Gegend im Laufe der Zeit doch verändert hat...

Na, wie ist bei dir eigentlich der Zwischenstand? Lange nichts mehr gehört vom Projekt "Aufholjagd"... 😉

Ich hoffe, es wurde dir mit Band 10 nicht zu SF-lastig mit der Einführung der Communities...?

©2024 Holger Ehrmann für den OMXFC

Log in with your credentials

Forgot your details?