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003 - Rom sehen und sterben

Matt und Aruula erreichen das zukünftige Rom auf der Spur nach einem der Fliegerkollegen von Matt.

Positiv finde ich, dass es eine lebendige Zivilisation in Rom gibt und nicht noch mal eine mutierte Stadt wie Bologna im Heft zuvor beschrieben wird. Es gibt eine NEO-Version des Römischen Imperiums und ein lebendiges Stadtleben. Ob der Handlung, die das alte "Bort und Spiele"-Konzept der Gladiatorenkämpfe aufgreift, lässt vermuten, dass man sich beim Schreiben am Ridley-Scott-Film "Gladiator" orientiert hat, der im selben Jahr herauskam wie dieser Roman.

Das die "bösen" Götter die Rooma regieren und die Gladiatiorenspiele abhalten im Vatikan residieren, dass fand ich einen schönen Kniff. Ebenso, dass ausgesuchte Gladiatoren mittels pflanzlichen Drogen aus den Vatikanischen Gärten gedopt werden, fand ich spannend. Das erinnert an die Geschichte der giftigen Gärten in Japan, in die Leute gehen um dort Selbstmord zu begehen oder das Grundsetting des letzten 007-Films "No time to die", in der der Bösewicht ja ebenfalls einen solchen Garten kultiviert und dessen Erzeugnisse für seine sinisteren Pläne nutzt.

Das Matt in der Arena dann auf den ersten Fliegerkollegen trifft, der durch besagte Drogen zu einer zeitweise hirnlosen Tötungsmaschine gemacht wird, finde ich dahingehend passend, da das erste Treffen nicht gut ausgeht. Insofern, dass Matt und sein Kollege danach nicht gemeinsam weiterziehen, andererseits wird dessen Matyrium durch Aruula beendet, was ich wieder bittersweet fand.

Nicht gefallen hat mir das Kolosseum wie es in dem Roman vorkam. Zum Einen wird es neben den Vatikan verpflanzt und, wie in dem Roman geschrieben wird, exakt wie es im alten Rom aussah, restauriert. Wenn die Menschen unserer Gegenwart nicht genau wissen, wie das Kolosseum in seiner Blüte aussah, wie sollten es ihre degenrierten Nachkommen denn hinbekommen es 1:1 wieder aufzubauen.

Ich hätte hier passender gefunden das Kolosseum an seinem bekannten Platz zu belassen und es in Stand zu setzen, so dass es zwar nicht 1:1 so aussah, wie es vielleicht im Altertum war, aber noch als das was es mal war erkennbar bleibt.

Im Großen und Ganzen hat mir der Roman aber ebenso gefallen wie die beiden Vorgänger und ich bin gespannt wohin die Reise von Maddrax und Aruula führt.

©2024 Holger Ehrmann für den OMXFC

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