638 - Neustart
Zitat von Heulergriep am 10. August 2024, 8:15 UhrIndependence, Missouri. Majson und seine Gruppe Retrologen machen sich wegen eines Gerüchtes auf den Weg zu dem Freizeitpark „Independence Land“. Sie finden die verlassene Westernstadt und können die erstarrten Maschinenmenschen aktivieren und umprogrammieren. Schnell wächst die Idee, die Roboter als Arbeitsgeräte zu verkaufen. Interessant wird es, als der Mafiooso Gabriel Alfonso aus dem fernen Chicagoo seine Idee zur Machtübernahme des Paaten konkretisiert und er seine rechte Hand Gianni Samcana nach Independence schickt. Sein Mann fürs Grobe taucht stilecht mit einem Mafiaschlitten „Studebaker President“ im Freizeitpark auf. Majson und ein Vorführ-Roboter werden „eingeladen“ und müssen in Chicagoo einen Schaukampf bestehen. Alfonso ist von der Kampfmaschine begeistert und ordert 20 Stück. Der Retrologe kann die Gangster später abhören, diese denken gar nicht daran zu bezahlen… Zurück in der Westernstadt, in ihrer neuen Heimat überlegen die Retrologen wie sie aus der Misere herauskommen können. Da tauchen die Gefährten, Matt, Aruula und Haaley mit ihrem Großraumgleiter auf, werden von der Gruppe als Mafioosi gehalten und angegriffen. Unsere Helden können den dilettantischen Angriff abwehren und klären erst einmal die Lage. Matt willigt Hilfe bei der erwarteten Roboterübergabe ein und könnte später ausreichend Roboter für die Befreiung Waashtons bekommen. Während sich der Gangster-Konvoi nähert, versperren die Gefährten im Western-Outfit auf ihrem Proto die Einfahrt. Nach einem Warnschuss mit der Waffenphalanx suchen die Mafioosi das Weite. Vorerst. Nachts dringen die Verbrecher erneut in die Westernstadt ein. Doch Maddrax kann sie mit seinem Theaterstück vorerst stoppen. Erst als die Gangster ihre Waffen einsetzen wollen, kommt Aruula zum Einsatz… Autor Oliver Müller hat hier mit schneller Nadel mehr einen Reisebericht mit langgezogenen Dialogen gestrickt. Einige Grammatikfehler trüben den Lesegenuss. Einmal wird Independence Land, das Ziel der Retrologen als das Areal im Süden bezeichnet, obwohl die Gruppe von Jo(o)plin gen Norden wandert. Zum anderen grüßt der erwachte Schmied-Roboter die Retrologen mit „Howdy Freunde“ und auf deren Antwort, “Wir kamen aus dem Süden“, gibt der Schmied zum Besten: „Ah, Yankees also.“ Für einen Maschinenmensch aus einer Parallelwelt eine eigentlich falschprogrammierte Antwort. Mit dem stellenweise rostige Studebaker Präsident kommt ein stilechter Schlitten zum Einsatz, der bis 1958 gefertigt wurde. Respekt vor der langen Konservierung. Matts Menschenkenntnis in Ehren, doch woher weiß er, dass die Gangster in ihrem Konvoi keinen Panzer kennen und sich bis auf Rufweite nähern werden? Oder sich des nachts als leichtes Schussziel für die Gangster zu präsentieren, als er in weißen Cowboy-Klamotten mit Scheinwerfern angestrahlt eine fingierte, abschreckende Hinrichtung eines Roboters abhält. Kurzum, aus dem Stoff hätte mehr kommen können. Ich stelle mir die Retrologen vor, gleich wie in Goethes Gedicht „Der Zauberlehrling“: „Und nun sollen seine Geister auch nach meinem Willen leben…“
Independence, Missouri. Majson und seine Gruppe Retrologen machen sich wegen eines Gerüchtes auf den Weg zu dem Freizeitpark „Independence Land“. Sie finden die verlassene Westernstadt und können die erstarrten Maschinenmenschen aktivieren und umprogrammieren. Schnell wächst die Idee, die Roboter als Arbeitsgeräte zu verkaufen. Interessant wird es, als der Mafiooso Gabriel Alfonso aus dem fernen Chicagoo seine Idee zur Machtübernahme des Paaten konkretisiert und er seine rechte Hand Gianni Samcana nach Independence schickt. Sein Mann fürs Grobe taucht stilecht mit einem Mafiaschlitten „Studebaker President“ im Freizeitpark auf. Majson und ein Vorführ-Roboter werden „eingeladen“ und müssen in Chicagoo einen Schaukampf bestehen. Alfonso ist von der Kampfmaschine begeistert und ordert 20 Stück. Der Retrologe kann die Gangster später abhören, diese denken gar nicht daran zu bezahlen… Zurück in der Westernstadt, in ihrer neuen Heimat überlegen die Retrologen wie sie aus der Misere herauskommen können. Da tauchen die Gefährten, Matt, Aruula und Haaley mit ihrem Großraumgleiter auf, werden von der Gruppe als Mafioosi gehalten und angegriffen. Unsere Helden können den dilettantischen Angriff abwehren und klären erst einmal die Lage. Matt willigt Hilfe bei der erwarteten Roboterübergabe ein und könnte später ausreichend Roboter für die Befreiung Waashtons bekommen. Während sich der Gangster-Konvoi nähert, versperren die Gefährten im Western-Outfit auf ihrem Proto die Einfahrt. Nach einem Warnschuss mit der Waffenphalanx suchen die Mafioosi das Weite. Vorerst. Nachts dringen die Verbrecher erneut in die Westernstadt ein. Doch Maddrax kann sie mit seinem Theaterstück vorerst stoppen. Erst als die Gangster ihre Waffen einsetzen wollen, kommt Aruula zum Einsatz… Autor Oliver Müller hat hier mit schneller Nadel mehr einen Reisebericht mit langgezogenen Dialogen gestrickt. Einige Grammatikfehler trüben den Lesegenuss. Einmal wird Independence Land, das Ziel der Retrologen als das Areal im Süden bezeichnet, obwohl die Gruppe von Jo(o)plin gen Norden wandert. Zum anderen grüßt der erwachte Schmied-Roboter die Retrologen mit „Howdy Freunde“ und auf deren Antwort, “Wir kamen aus dem Süden“, gibt der Schmied zum Besten: „Ah, Yankees also.“ Für einen Maschinenmensch aus einer Parallelwelt eine eigentlich falschprogrammierte Antwort. Mit dem stellenweise rostige Studebaker Präsident kommt ein stilechter Schlitten zum Einsatz, der bis 1958 gefertigt wurde. Respekt vor der langen Konservierung. Matts Menschenkenntnis in Ehren, doch woher weiß er, dass die Gangster in ihrem Konvoi keinen Panzer kennen und sich bis auf Rufweite nähern werden? Oder sich des nachts als leichtes Schussziel für die Gangster zu präsentieren, als er in weißen Cowboy-Klamotten mit Scheinwerfern angestrahlt eine fingierte, abschreckende Hinrichtung eines Roboters abhält. Kurzum, aus dem Stoff hätte mehr kommen können. Ich stelle mir die Retrologen vor, gleich wie in Goethes Gedicht „Der Zauberlehrling“: „Und nun sollen seine Geister auch nach meinem Willen leben…“