636 - Verbranntes Land
Zitat von Holger am 7. Juni 2024, 16:19 UhrViel erzählen habe ich zu diesem Roman nicht. ich hab ihn irgendwann nur noch überflogen. So viele Ungereimtheiten, auf die ich so gar nicht klarkomme. Mag sein, dass ich irgendwas falsch verstanden habe, aber dann kann mir hier ja sicherlich jemand weiterhelfen...
- Matt ist offenbar die gesamte nord- und mittelamerikanische Westküste hochgefahren. Insgesamt hat ihn diese Fahrt wohl mehrere Wochen gekostet. Den Notruf hat er kurz vor seiner Abreise aus Cancún über Funk empfangen. Zeitlich haut das irgendwie so gar nicht hin. Da hilft es auch (erst recht nicht), dass seit langer Zeit kaum mehr konkrete Zeitangaben gemacht werden bei Maddrax.
- Wer hat denn nun die Mendriten reingelassen? Od'ool (Med3) oder Quart'ol? Quart'ol hätte das ja einfach entschieden. Sein Wort hat da ja durchaus Gewicht. Aber im vorherigen Roman war es doch eigentlich Od'ool, der es entgegen der Entscheidung des HydRats gemacht hat. Würde auch mehr Sinn machen...
- Finnacker wurde im vorigen Roman als streng, aber fair beschrieben, während er in diesem Roman plötzlich willkürlich und grausam wirkt.
- Auch General Suzi Quinn habe ich fast nicht wiedererkannt. Im vorigen Band wirkt sie organisiert und besonnen (wie früher), während sie jetzt impulsiv und unberechenbar agiert.
- Die Abfolge der Angriffe und die Reaktionen darauf sind in den beiden Romanen unterschiedlich beschrieben.
- Unerklärte Zeitsprünge und fehlende Übergänge zwischen wichtigen Szenen.
- Dass Robin in Wirklichkeit Robin Margaux ist, mangelt für mich an jeglicher Glaubwürdigkeit.
Mir würde noch mehr einfallen, aber ich hör lieber mal auf, bevor mir wieder nachgesagt wird, dass ich ein Erbsenzähler bin. Vielleicht hab ich ja auch die letzten beiden Romane nicht richtig verstanden...
Viel erzählen habe ich zu diesem Roman nicht. ich hab ihn irgendwann nur noch überflogen. So viele Ungereimtheiten, auf die ich so gar nicht klarkomme. Mag sein, dass ich irgendwas falsch verstanden habe, aber dann kann mir hier ja sicherlich jemand weiterhelfen...
- Matt ist offenbar die gesamte nord- und mittelamerikanische Westküste hochgefahren. Insgesamt hat ihn diese Fahrt wohl mehrere Wochen gekostet. Den Notruf hat er kurz vor seiner Abreise aus Cancún über Funk empfangen. Zeitlich haut das irgendwie so gar nicht hin. Da hilft es auch (erst recht nicht), dass seit langer Zeit kaum mehr konkrete Zeitangaben gemacht werden bei Maddrax.
- Wer hat denn nun die Mendriten reingelassen? Od'ool (Med3) oder Quart'ol? Quart'ol hätte das ja einfach entschieden. Sein Wort hat da ja durchaus Gewicht. Aber im vorherigen Roman war es doch eigentlich Od'ool, der es entgegen der Entscheidung des HydRats gemacht hat. Würde auch mehr Sinn machen...
- Finnacker wurde im vorigen Roman als streng, aber fair beschrieben, während er in diesem Roman plötzlich willkürlich und grausam wirkt.
- Auch General Suzi Quinn habe ich fast nicht wiedererkannt. Im vorigen Band wirkt sie organisiert und besonnen (wie früher), während sie jetzt impulsiv und unberechenbar agiert.
- Die Abfolge der Angriffe und die Reaktionen darauf sind in den beiden Romanen unterschiedlich beschrieben.
- Unerklärte Zeitsprünge und fehlende Übergänge zwischen wichtigen Szenen.
- Dass Robin in Wirklichkeit Robin Margaux ist, mangelt für mich an jeglicher Glaubwürdigkeit.
Mir würde noch mehr einfallen, aber ich hör lieber mal auf, bevor mir wieder nachgesagt wird, dass ich ein Erbsenzähler bin. Vielleicht hab ich ja auch die letzten beiden Romane nicht richtig verstanden...
Zitat von Heulergriep am 1. Juli 2024, 18:37 UhrGeneral Suzi Quinn versucht die Zusammenhänge nach dem Überfall der Dark Force zu verstehen. Sie begreift, dass sie vom Nosfera Clauzer manipuliert wurde. Unterstützung erhält sie von dem bärbeissigen Master Sergeant Finnacker und seiner verbliebenen Dark Force-Truppe. Da stutzt der aufmerksame Leser, wieso arbeiten die jetzt zusammen? Die Lösung kommt erst nach und nach zutage. Ein wiederkehrendes Manko langer Zyklen ist die Beschreibung der Handlungsabläufe voriger Bände, auch weil sich schon vieles in der Rubrik „Was bisher geschah“ doppelt erklärt. Autor Christian Schwarz ist davon auch nicht verschont, allerdings nutzt er hier ein kurzweiliges Stilmittel. Er beschreibt die Erinnerungen aus Sicht der Protagonisten. Quinn kann so Finnacker überzeugen und auf ihre Seite ziehen, dass seine Vorgesetzte Robin Margaux von ihr liquidiert werden musste, da sie ein Sicherheitsrisiko darstellte. Auf der anderen Handlungsebene trauert die betagte Fassadenmalerin Brina ihrer hingerichteten Geliebten Robin nach. Zusammen mit ihrem Freundeskreis, einem Club aus Menschen, Mendriten und Hydriten plant sie den Angriff auf die Oase der Hundert, Quinns Schreckensherrschaft zu beenden und die Dark Force zu befreien. Tatsächlich waren/sind beide Frauen nicht ehrlich, der Hauptantrieb waren/sind versteckte Rachegefühle. Unterstützung bekommt der Freundeskreis als Mista Kiint und Mista Kieed die Straßengang Deemond Feevas zur Mitarbeit überzeugt. Geschickt wird die Gang ausgenutzt und mit einem Raubzug geködert. Schwerbewaffnet verschafft sich das Überfallkommando Zutritt zur Oase der Hundert, wird aber frühzeitig entdeckt. Es kommt zum heftigen Schusswechsel mit vielen Opfern. Letztendlich stehen sich Quinn und Brina gegenüber. Doch Brinas Gewissen meldet sich und die Generalin kann sich in Sicherheit bringen. Ungläubig registrieren die Angreifer, dass die Dark Force Soldaten keine Gefangenen mehr sind, sondern aktiv ins Kampfgeschehen eingreifen. Brina, Aala´na, Wiint und Kieed gelingt gerade noch die Flucht. Rechtzeitig erscheinen nun Matt, Aruula und Haaley in ihrem Proto auf der Bildfläche um Brina und Aala´na zu retten. Matt kann als Problemlöser agieren. Die Lage deeskaliert sich, als Quinn den Angreifern Straffreiheit zusagt. Eine für mich nicht nachvollziehbare Reaktion der Güte. Christian Schwarz hat einen frischen, augenzwinkernd spannenden Roman geliefert. Mit dem Auftreten der Straßengangs kommt die so lang fehlende Endzeitstimmung a la „Mad Max“ und „die Klapperschlange“ auf. Genial auch die nuscheligen Aussprachen in den Gangs. Dann die köstliche Anlehnung zu alten Kinohelden, wenn die Rede vom Retrologen Haanson Food (Harrison Ford) der stilecht mit Lederhut und Peitsche auf der Suche nach Artefakten verunglückt. Oder wenn im Trainingslager der Dark Force erst einmal der vollbärtigen Chaak (Chuck) Norris zum Kampftraining motiviert werden soll. Nicht zuletzt, wenn der Sprüche klopfende Master Sergeant Finn(w)acker mit den genuschelten „Geronimo“ zum Angriff ruft, merkt der Letzte, dass es sich um eine Adaption aus der legendären Westernreihe „Fort Aldamo“ handelt. Apropos Western, spannend und fast nicht mehr erhältlichen sind die Abenteuer von „Ronco- der Geächtete“. Seine Geschichte eines unschuldig Verurteilten auf der Flucht zur Rehabilitation könnte ich mir als zukünftigen Maddrax-Zyklus gut vorstellen.
General Suzi Quinn versucht die Zusammenhänge nach dem Überfall der Dark Force zu verstehen. Sie begreift, dass sie vom Nosfera Clauzer manipuliert wurde. Unterstützung erhält sie von dem bärbeissigen Master Sergeant Finnacker und seiner verbliebenen Dark Force-Truppe. Da stutzt der aufmerksame Leser, wieso arbeiten die jetzt zusammen? Die Lösung kommt erst nach und nach zutage. Ein wiederkehrendes Manko langer Zyklen ist die Beschreibung der Handlungsabläufe voriger Bände, auch weil sich schon vieles in der Rubrik „Was bisher geschah“ doppelt erklärt. Autor Christian Schwarz ist davon auch nicht verschont, allerdings nutzt er hier ein kurzweiliges Stilmittel. Er beschreibt die Erinnerungen aus Sicht der Protagonisten. Quinn kann so Finnacker überzeugen und auf ihre Seite ziehen, dass seine Vorgesetzte Robin Margaux von ihr liquidiert werden musste, da sie ein Sicherheitsrisiko darstellte. Auf der anderen Handlungsebene trauert die betagte Fassadenmalerin Brina ihrer hingerichteten Geliebten Robin nach. Zusammen mit ihrem Freundeskreis, einem Club aus Menschen, Mendriten und Hydriten plant sie den Angriff auf die Oase der Hundert, Quinns Schreckensherrschaft zu beenden und die Dark Force zu befreien. Tatsächlich waren/sind beide Frauen nicht ehrlich, der Hauptantrieb waren/sind versteckte Rachegefühle. Unterstützung bekommt der Freundeskreis als Mista Kiint und Mista Kieed die Straßengang Deemond Feevas zur Mitarbeit überzeugt. Geschickt wird die Gang ausgenutzt und mit einem Raubzug geködert. Schwerbewaffnet verschafft sich das Überfallkommando Zutritt zur Oase der Hundert, wird aber frühzeitig entdeckt. Es kommt zum heftigen Schusswechsel mit vielen Opfern. Letztendlich stehen sich Quinn und Brina gegenüber. Doch Brinas Gewissen meldet sich und die Generalin kann sich in Sicherheit bringen. Ungläubig registrieren die Angreifer, dass die Dark Force Soldaten keine Gefangenen mehr sind, sondern aktiv ins Kampfgeschehen eingreifen. Brina, Aala´na, Wiint und Kieed gelingt gerade noch die Flucht. Rechtzeitig erscheinen nun Matt, Aruula und Haaley in ihrem Proto auf der Bildfläche um Brina und Aala´na zu retten. Matt kann als Problemlöser agieren. Die Lage deeskaliert sich, als Quinn den Angreifern Straffreiheit zusagt. Eine für mich nicht nachvollziehbare Reaktion der Güte. Christian Schwarz hat einen frischen, augenzwinkernd spannenden Roman geliefert. Mit dem Auftreten der Straßengangs kommt die so lang fehlende Endzeitstimmung a la „Mad Max“ und „die Klapperschlange“ auf. Genial auch die nuscheligen Aussprachen in den Gangs. Dann die köstliche Anlehnung zu alten Kinohelden, wenn die Rede vom Retrologen Haanson Food (Harrison Ford) der stilecht mit Lederhut und Peitsche auf der Suche nach Artefakten verunglückt. Oder wenn im Trainingslager der Dark Force erst einmal der vollbärtigen Chaak (Chuck) Norris zum Kampftraining motiviert werden soll. Nicht zuletzt, wenn der Sprüche klopfende Master Sergeant Finn(w)acker mit den genuschelten „Geronimo“ zum Angriff ruft, merkt der Letzte, dass es sich um eine Adaption aus der legendären Westernreihe „Fort Aldamo“ handelt. Apropos Western, spannend und fast nicht mehr erhältlichen sind die Abenteuer von „Ronco- der Geächtete“. Seine Geschichte eines unschuldig Verurteilten auf der Flucht zur Rehabilitation könnte ich mir als zukünftigen Maddrax-Zyklus gut vorstellen.
Zitat von halberkapitel am 4. August 2024, 10:50 UhrDer Plot ist tatsächlich etwas wurschtig geraten, auch sonst tut das Heft nicht viel für mich. Immerhin, der Einstig ist gut, das Personal ist sympathisch, und ich habe schon Heftromane gelesen, die sprachlich deutlich schlechter geschrieben waren - passt also unterm Strich.
Der Plot ist tatsächlich etwas wurschtig geraten, auch sonst tut das Heft nicht viel für mich. Immerhin, der Einstig ist gut, das Personal ist sympathisch, und ich habe schon Heftromane gelesen, die sprachlich deutlich schlechter geschrieben waren - passt also unterm Strich.
Zitat von Holger am 4. August 2024, 20:40 UhrZitat von halberkapitel am 4. August 2024, 10:50 UhrDer Plot ist tatsächlich etwas wurschtig geraten, auch sonst tut das Heft nicht viel für mich. Immerhin, der Einstig ist gut, das Personal ist sympathisch, und ich habe schon Heftromane gelesen, die sprachlich deutlich schlechter geschrieben waren - passt also unterm Strich.
Gut, dass nur ich das ganz so drastisch erlebt habe... Was mich jetzt noch interessieren würde, falls du es verraten möchtest: Wie viele Kometen hast du im Maddraxikon vergeben?
Zitat von halberkapitel am 4. August 2024, 10:50 UhrDer Plot ist tatsächlich etwas wurschtig geraten, auch sonst tut das Heft nicht viel für mich. Immerhin, der Einstig ist gut, das Personal ist sympathisch, und ich habe schon Heftromane gelesen, die sprachlich deutlich schlechter geschrieben waren - passt also unterm Strich.
Gut, dass nur ich das ganz so drastisch erlebt habe... Was mich jetzt noch interessieren würde, falls du es verraten möchtest: Wie viele Kometen hast du im Maddraxikon vergeben?
Zitat von halberkapitel am 7. August 2024, 1:43 Uhrsolide 3 - kein großer wurf, aber ich fand es nie zu doof. allerdings ist mir die oase der hundert auch nicht so oft begegnet, dass mir so unstimmigkeiten wie brinas alter überhaupt auffallen könnten
solide 3 - kein großer wurf, aber ich fand es nie zu doof. allerdings ist mir die oase der hundert auch nicht so oft begegnet, dass mir so unstimmigkeiten wie brinas alter überhaupt auffallen könnten
Zitat von Holger am 7. August 2024, 8:52 UhrZitat von halberkapitel am 7. August 2024, 1:43 Uhrsolide 3 - kein großer wurf, aber ich fand es nie zu doof. allerdings ist mir die oase der hundert auch nicht so oft begegnet, dass mir so unstimmigkeiten wie brinas alter überhaupt auffallen könnten
Danke für den Einblick!
Also Brinas Alter ist mir halt sofort aufgefallen - einfach weil ich mich gefreut hatte, dass mal wieder ein Charakter aus der Anfangszeit der Serie vorkam. Aber Anfangszeit war halt 2517 und jetzt schreibt die Serie das Jahr 2554...
Zitat von halberkapitel am 7. August 2024, 1:43 Uhrsolide 3 - kein großer wurf, aber ich fand es nie zu doof. allerdings ist mir die oase der hundert auch nicht so oft begegnet, dass mir so unstimmigkeiten wie brinas alter überhaupt auffallen könnten
Danke für den Einblick!
Also Brinas Alter ist mir halt sofort aufgefallen - einfach weil ich mich gefreut hatte, dass mal wieder ein Charakter aus der Anfangszeit der Serie vorkam. Aber Anfangszeit war halt 2517 und jetzt schreibt die Serie das Jahr 2554...