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073 Die Ostmänner

Autor Bernd Frenz präsentiert uns heftigsten, ausweglosen Grusel in der sibirischen Taiga. Dort herrschen ausgehungerte fleischfressende Bestien, bläulich schimmernd und über drei Meter lang, sind sie eine Mutation aus Lupas und Drakullen. Übermächtig, sirenengleich ziehen die Siireen ihre Opfer im Bann, aus dem es kein Entkommen gibt. Moonga und sein Trupp Ostmänner ziehen mit wichtigen Transportkisten für Lynn Crow durch ihr Revier, die ihnen zur Seite gestellte erfahrene Amazone Keoma soll sie als Scout sicher ans Ziel bringen. Mit ihren 50 Jahren, den rotblonden Haaren und ihrem makellosen Körper fällt sie in den Reihen missgestalteter Ostmänner auf. Ihr einziger Makel ist die Gehörlosigkeit, einhergehend mit einer mangelhaften Aussprache. Obwohl sie das Lippenlesen beherrscht, kann sie die sichere Route nicht bestimmen. Wütend schlägt Mooga sie nieder, lässt sie bewusstlos zurück, um auf den Yaaks ins Verderben zu reiten. Ein Rückblick vor 30 Jahren schildert die Rückkehr der Mogoolen von Kanda nach Ruland. Dabei wird auch Keomas Stamm von den Siireen zerfleischt. Wer mit dem Leben davon kam, weil die Raubtiere vorerst satt im Gras schliefen, diente als lebende Speisekammer für die nächsten Tage. Tag für Tag wird ihre mutlose Gruppe kleiner. Durch den berauschenden Gesang der Raubtiere gibt es kein Entkommen! Einzig Keoma verliert ihren Lebenswillen nicht. Spätestens als Autor Frenz den spitzen Kuuga Zahn erwähnt, wird dem Leser klar, was die Amazone vorhat. Trotzdem mutet sich ihr qualvoller Plan gruselig an, wenn sie mit den Handballen den Zahn in die Gehörgänge… In der Gegenwart geraten Aiko, Matt und Aruula und die letzten zwei Running-Man, Mr. Black und Miss Honeybutt Hardy in die Falle der Siireen, willenlos nähern sie sich dem blutdurchtränkten Platz der toten Ostmänner. Erst als die Raubtiere satt im Gras liegen, kehrt ihr eigener Wille und Kampfgeist zurück. Noch wissen sie nicht, dass sie jetzt zur lebenden Speisekammer der 343 Bestien gehören. Die Sirenen sind sich ihrer suggestiven Übermacht bewusst, da hilft auch kein Wachsersatz aus den gefundenen Transportkisten. Aikos Idee, durch seine Implantate die Gehörnerven auszublenden, sichert ihm seinen freien Willen. Doch was wird aus dem Rest der Gefährten? Durch die suggestive Kraft wenden sich sogar seine Freunde gegen ihn. Erst als Keoma als neue „Gefangene“ flankiert von den satten Raubtieren zu ihm stößt, gibt es Hoffnung… Bernd Frenz verwebt in diesem herausragenden Roman auf zwei Erzählebenen den Leidensweg der Amazone Keona, wie sie als 20-jährige auf die Sirenen trifft und wie sich ihr Schicksal 30 Jahre später besiegelt. Ein Meilenstein im Maddrax-Universum!

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©2025 Holger Ehrmann für den OMXFC

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